Zum Inhalt springen
Startseite » Dokumentation » Publikationen » Diplomarbeit Christian Wolkersdorfer

Diplom­ar­beit Chris­ti­an Wol­kers­dor­fer

Berg­leu­te vor dem Her­mann-Stol­len im Igels­kar bei Ehr­wald um das Jahr 1910. Man beach­te vor allem die Werk­zeu­ge der Berg­leu­te!

Claus­thal 1989, 2. Auf­la­ge und Neu­fas­sung 2000

Über­sicht

Rund um die Sil­ber­lei­t­he haben Män­ner, Frau­en, Kin­der und Jugend­li­che jahr­hun­der­te­lang Berg­bau betrie­ben und nach Blei‑, Zink- und Sil­ber­er­zen gegra­ben. Sie brach­ten der Bevöl­ke­rung im Ehr­wal­der Becken ein erträg­li­ches Ein­kom­men, sei es als Arbei­ter in den Biber­wie­rer Berg­wer­ken, als Zulie­fe­rer, als Fuhr­mann zur Ler­moo­ser Bahn­sta­ti­on oder als Waren­händ­ler in Ehr­wald. Seit vie­len Jahr­zehn­ten sind die Gru­ben auf der Sil­ber­lei­t­he still­ge­legt, und obwohl die Res­te des his­to­ri­schen Berg­baus noch zu sehen sind, ist die Erin­ne­rung an den Berg­bau nur mehr vage.

Wir schrei­ben das Jahr 1921, als die Berg­leu­te der Sil­ber­lei­t­he zu ihrer letz­ten Gru­ben­fahrt auf­bre­chen. Noch haben sie die Hoff­nung, dass der Berg­bau eines Tages wie­der auf­le­ben wird — doch die­se Hoff­nung zer­schlägt sich, als immer mehr Erz bil­lig aus dem Aus­land bezo­gen wer­den kann und die Besit­zer der Gewerk­schaft Sil­ber­leit­hen kei­ne finan­zi­el­len Mit­tel mehr für den Berg­bau zur Ver­fü­gung stel­len. Da kommt es den Knap­pen gera­de recht, dass sie schon Jah­re zuvor begon­nen haben, an der Loi­sach ein klei­nes Elek­tri­zi­täts­werk für den Eigen­be­darf zu errich­ten. Der Strom wird bald nach Biber­wier, Ehr­wald und Ler­moos ver­kauft, und so wird die Gewerk­schaft Sil­ber­leit­hen zum Kris­tal­li­sa­ti­ons­punkt einer Ent­wick­lung ins moder­ne Indus­trie­zeit­al­ter. Heu­te gehö­ren die ehe­ma­li­gen Betriebs­an­la­gen dem Elek­tri­zi­täts­werk Reut­te, das damit eine lan­ge Außer­fer­ner Tra­di­ti­on fort­setzt.

Hin­weis

Von der Diplom­ar­beit gibt es drei Fas­sun­gen. Bei der ers­ten Fas­sung han­delt es sich um die Inau­gu­ral­ver­si­on aus dem Jahr 1989, die der TU Claus­thal als Diplom­ar­beit vor­lag. Eine wei­te­re ist die kor­ri­gier­te 2. Auf­la­ge der ursprüng­li­chen Inau­gu­ral­fas­sung aus dem Jahr 2000. In die­ser wur­den im Wesent­li­chen Feh­ler kor­ri­giert und der Satz von Signum (Ata­ri ST) auf MS Word (MS Win­dows) umge­stellt. Bei der drit­ten Fas­sung han­delt es sich um eine sprach­li­che Über­ar­bei­tung und um eini­ge fach­li­che Kapi­tel gekürz­te Ver­si­on zu für das Elek­tri­zi­täts­werk Reut­te (EWR) aus dem Jahr 2000.

Fas­sung 1 | Wol­kers­dor­fer, Chris­ti­an (1989): Zur Geschich­te, Mine­ra­li­sa­ti­on und Gene­se des ehe­ma­li­gen Berg­bau­es auf die Blei-Zink Vor­kom­men SE des Ehr­wal­der Tal­kes­sels (Tirol) mit einer geo­lo­gi­schen Kar­tie­rung (M 1:10.000) im west­li­chen Mie­min­ger Gebir­ge. – 169 S., 85 Abb., 15 Tab., 3 Beil.; Claus­thal (Unver­öff. Dipl.-Arb. TU Claus­thal).

Fas­sung 2 | Wol­kers­dor­fer, Chris­ti­an (2000): Zur Geschich­te, Mine­ra­li­sa­ti­on und Gene­se des ehe­ma­li­gen Berg­bau­es auf die Blei-Zink Vor­kom­men SE des Ehr­wal­der Tal­kes­sels (Tirol) mit einer geo­lo­gi­schen Kar­tie­rung (M 1:10.000) im west­li­chen Mie­min­ger Gebir­ge (2. Auf­la­ge der Fas­sung von 1989). – 92 S., 89 Abb., 17 Tab.; Claus­thal (Unver­öff. Dipl.-Arb. TU Claus­thal).

Her­un­ter­la­den der 2. Auf­la­ge (7,8 MB)

Fas­sung 3 | Wol­kers­dor­fer, Chris­ti­an (2000): Berg­bau an der Sil­ber­lei­t­he – Geschich­te, Mine­ra­li­sa­ti­on und Ent­ste­hung der Blei-Zink-Vor­kom­men im west­li­chen Mie­min­ger Gebir­ge . – 89 S., 74 Abb., 9 Tab.; Claus­thal (PDF-Ver­si­on).

Her­un­ter­la­den der Ver­si­on für das EWR (11,1 MB)

Namen der Berg­leu­te auf dem Foto

Die von Josef Schen­nach (Sepi­lis Seppl, 1986) ange­ge­be­nen Namen (Haus­na­men) der Berg­leu­te von links nach rechts ste­hend: Eli­as Neu­ner (s‘alte Tal), Hiasl Spiel­mann (Moch), Jakob Schen­nach (Sepi­lis Seppl), Edu­ard Hosp (Lehers), Josef Spiel­mann (Knecht­ler), Ing. Sei­fert, Max Hosp (Leh­rers), Franz Spiel­mann (Knecht­ler, sit­zend), Adal­bert Hosp (Peter Adal­bert), Jacob Hosp (Guger­ler Jackl, ein Vor­fah­re des Ver­fas­sers), Luis Fas­ser (Loi­ser­ler, sit­zend), Rudl Schen­nach (Megers Rudl), Seppl Som­we­ber (Hofers), Her­mann Spiel­mann (Uli­ger), Alo­is Wil­helm (Leir­ler­ler), Unbe­kannt (ver­mut­lich Nico­laus Bader aus Ler­moos Gar­ten). Am Dach: Josef Posch (s‘Merteli), Miliam Schen­nach (Söp­pe­li), Ben­dikt Ker­ber (Mul­schers), Alo­is Ker­ber (Schnei­der).

Chris­ti­an Wol­kers­dor­fer 3. Dezem­ber 2004 – 22. Mai 2023